Labane gehört in Tel Aviv auf den Frühstückstisch
Wenn etwas nicht fehlen darf, wenn ich in Tel Aviv Frühstück oder Mezze bzw. Salatim bestelle, dann ist es Labane. Labane ist eine cremige Spezialität aus Joghurt, dem das Wasser entzogen wird. Dieser Frischkäse schmeckt ein bisschen wie Cream Cheese, aber viel besser und hat erst noch weniger Kalorien. Es wird mit Olivenöl und Zaatar serviert und als Brotaufstrich verwendet, oder zu Kugeln geformt und in Öl konserviert. Labane schmeckt für mich einfach nach Israel. Umso mehr, weil man es hier nicht kaufen kann. Zum Glück kann man Labane ganz einfach zuhause zubereiten. Alles, was es dazu braucht, ist Joghurt, Salz und ein Baumwolltuch (am besten ein Nuschi). Und 24 bis 48 Stunden Zeit.
- 500 g Nature Joghurt (kein Griechischer Joghurt)
- 2 Becher Schafmilch Jogurt (optional)
- ½ TL Salz
- Zaatar
- Olivenöl
- Sumach
- Haselnuss gemahlen
- Das Joghurt mit dem Salz vermischen.
- Das Käsetuch in einer grossen Schüssel ausbreiten und das Joghurt ins Tuch geben.
- Dann die Ecken zusammenbinden und das Bündel zum Abtropfen über die Schüssel hängen.
- Je nach Grösse der Schüssel, das Wasser immer wieder abgiessen.
- Das Bündel kann, muss aber nicht, im Kühlschrank abtropfen.
Nach 24 Stunden ist soviel Flüssigkeit abgetropft, dass ein cremiger Frischkäse daraus entstanden ist. Für den Brotaufstrich einfach Labane mit Olivenöl beträufeln und Zaatar darüber streuen. Schmeckt herrlich zu Tomaten, Israelischem Salat aber auch zu gebackenem Blumenkohl.
Labane Kugeln
Für die Labane Kugeln lässt man das Bündel am besten noch einmal eine Nacht abtropfen. Dann lassen sich aus der cremigen Masse kleine Kugeln formen. Ich habe die Kugeln anschliessend in Zaatar, Sumach oder gemahlenem Haselnuss gewendet. Sieht toll aus und schmeckt auch so!
Labane Kugeln mit Zaatar, Sumach
Schreibe einen Kommentar