Voilà! Das erste Rezept mit den eingelegten Salzzitronen. Die hab ich nämlich schon vor den Sommerferien zubreitet und konnte es kaum erwarten, sie endlich zum Einsatz zu bringen.
Für diese Kreation habe ich sogar den alten Römertopf aus der Versenkung hervorgeholt. Die Marokkanischen Eintöpfe – Tajine – können darin fast authentisch gegart werden. Die Kombination von Poulet, Kichererbsen, grünen Oliven, Zwiebeln und Salzzitronen harmoniert ganz wunderbar und schmeckt auch so. Wer keinen Römertopf hat, kann auch einfach eine grosse Gusseisenpfanne mit Deckel benutzen und statt im Ofen auf der Herdplatte kochen. Geht also auch.
Wer einen Römertopf hat, der wässert ihn vor Gebrauch am besten 15-30 Minuten mit kaltem Wasser.
Für diesen schmackhaften Eintopf braucht es:
- 6-8 Pouletstücke
- 1-2 Zwiebeln, 8teln
- 1-2 Karotten, in mundgerechte Stücke schneiden
- grüne Oliven, ohne Stein
- 400 g gekochte Kichererbsen (oder aus der Dose)
- 1-2 Knoblauchzehen, geschält
Für die Marinade bzw. den Sud:
- 2.5 dl Bouillon
- 1 TL gemahlener Koriander
- 1 TL Kardamon
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Sumac
- Salz
- Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- 1 kleines Stück Ingwer, in den Sud geben
Für darüber
- eingelegte Salzzitronen, in kleine Stücke geschnitten
- geröstete Pinienkerne
- frische Petersilie
- frischer Koriander (optional)
Die Gewürze mit dem Olivenöl vermischen und damit die Pouletstücke marinieren, mind. 1 Std. am besten über Nacht stehen lassen. Den Rest der Gewürze später in den Sud geben. Karotten, Zwiebeln, Oliven und Kichererbsen in den Topf geben und etwas salzen. Pouletstücke darauf verteilen und das Gemüse ein bisschen hervorholen und zwischen den Stücken verteilen. Die Bouillon darüber giessen und Deckel zu machen. Dann den Römertopf in den kalten Ofen schieben und bei 180 Grad 70-80 Minuten schmoren.
In der Zwischenzeit die eingelegten Zitronen in feine Stücke schneiden. Also ohne Fruchtfleisch, nur die Schale, die schmeckt nämlich so aromatisch. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl (!) rösten und beiseite stellen. Peterli und Koriander grob hacken. Nach 70-80 Minuten sollte das Poulet gar sein. Im Zweifelsfall lieber rasch kontrollieren, einfach wegen den Salmonellen. Die Salzzitrone daruntermischen. 10 Minuten noch mit offenem Deckel fertiggaren.
Vor dem Servieren mit dem Peterli, Koriander und den gerösteten Pinienkernen garnieren.
Dazu passt Reis, Couscous oder einfach ein Faldenbrot.
Das Marokkanische Huhn lässt sich sehr im Voraus vorbereiten und schmeckt – wie so vieles – am nächsten Tag fast noch besser.
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