In Israel hab ich noch nie ein Rindstartar gegessen. Meist sind die Tische reich gedeckt mit Salatim (Mezze) und falls es noch Platz im Bauch haben sollte, gibt es Bassar al ha Esch – also Fleisch vom Grill. Nun wurde ich von meiner lieben Blogger Kollegin Nina von Düsentriebs Kitchen eingeladen, im Rahmen der „Cooketition“ in Zusammenarbeit mit coop@home Online-Metzger meine Tartar-Variante zu kreieren. Ich muss zugeben, ich hatte schon ein wenig Respekt davor, ein Gericht mit rohem Fleisch zuzubereiten.
In Anlehnung an die Libanesische Version des Tatatar’s «Kibbeh Nayeh» hab ich meine eigene Tartar-Kreation entwickelt. Natürlich habe ich dem Tartar einen Hauch Orient beigemischt. Entstanden ist ein Rindstartar mit Burghul und Kräutern, serviert mit kandierten Zwiebeln.
Beim coop@Home Online-Metzger habe ich mir also ein Rindsfilet bestellt, das dann auch vakuumiert zum gewünschten Termin geliefert wurde. Danke dafür und danke an Nina für die Einladung. Wie heisst es so schön? Get out of your comfort zone! In diesem Sinne: hier meine allererste Tartarversion:
- 200 g Rindsfilet
- 2 EL Burghul, gekocht
- 1 Bund Petersilie, fein gehackt
- ¼ Bund frische Minze, fein gehackt
- ¼ Bund Koriander, fein gehackt
- ½ TL Zimt
- ½ TL Sumach
- 1 TL gemahlener Koriander
- 1 Messerspitze Chiliflocken
- 10-15 Berberitzen, in warmem wasser aufgeweicht und fein gehackt
- Salz
- 1 EL Olivenöl
- 1 grosse Zwiebel (gelb oder rot), in feine Ringe geschnitten
- 2 EL Granatapfelmelasse
- wenig Mehl zum Bestreuen
- eine Handvoll Pinienkerne
- Burghul gemäss Anleitung kochen
- Berberitzen in warmes Wasser legen und 10 Minuten aufweichen. Danach trocknen und fein hacken
- Kräuter waschen, fein hacken und zur Seite stellen
- Kräutermischung vorbereiten. Dazu Salz, Zimt, Sumach, gemahlener Koriander und Chili mischen
- Zwiebeln in feine Streifen schneiden, mit Granatapfelmelasse vermischen, etwas salzen und ebenfalls zur Seite stellen.
- Nun das Filet von Hand ganz fein schneiden.
- Das Fleisch mit den Kräutern, dem Burghul und den Gewürzen vermischen, etwas Olivenöl darunter mischen.
- Zwiebeln mit wenig Ö bestreuen, in etwas Öl langsam braten. Nicht schwarz werden lassen.
Anrichten, Pinienkerne darüber geben, das Tartar mit den glasierten Zwiebeln und einer warmen Pita servieren.
Weitere Tartar-Kreationen findet ihr bei Markus Neff, der die Runde mit einem klassischen Rindstatar eröffnet hat. David Schnapp von Das Filet, hat ein Rinder-Tatar mit Kräutern kreiert, Christian von FoodFreaks, hat ein Tatar Tonnato vorgelegt, Kitchwitch hat ein Kalbfleischtatar mit Bärlauch & Spargelkrone kreiert und Nina von Düsentrieb’s Kitchen hat ein Japanisches Rindstartar gezaubert.
Dieter-Michael Last says
Grossartig, Naomi, ich liebe Tartar.
Wir werden es sicher in den nächsten Tagen ausprobieren.
Dir entspannte und entspannende Ostertage.
Grüße
Michael
Naomi Meran says
Danke dir! Bin gespannt, wie es euch schmeckt.
Lieber Gruss!